Tauch- und Reisemedizin

Medizinische Versorgung vor und nach Auslandsreisen
Tauchmedizinische Untersuchungen nach GTÜM

Reisemedizin
Der internationale Reiseverkehr hat in den letzten Jahren stark zugenommen: Ob beruflich oder privat – wir reisen nicht nur häufiger, sondern auch schneller und weiter. Die Spannung und Vorfreude auf neue Eindrücke und Erlebnisse wiegt oft mehr als der Gedanke an die vielfältigen Erkrankungsrisiken, mit denen wir ebenfalls im Ausland rechnen müssen.
Für den Fall berufsbedingter Fernreisen haben die Berufsgenossenschaften einen Grundsatz der arbeitsmedizinischen Vorsorge bei Arbeitsaufenthalten im Ausland verfasst, den G 35. Die Untersuchung nach G 35 ist bei Tätigkeiten unter besonderen klimatischen und gesundheitlichen Belastungen verpflichtend vorgeschrieben. Im Rahmen einer Voruntersuchung wird beurteilt, ob medizinische Bedenken gegen den vorgesehenen Auslandseinsatz bestehen. Zudem erhält der Arbeitnehmer eine umfassende tropenmedizinische Beratung sowie alle notwendigen Impfungen.
Nach der Rückkehr erfolgt eine weitere Untersuchung, um mögliche Erkrankungen frühzeitig erkennen und behandeln zu können.?Egal ob Dienst- oder Urlaubsreise: Wir, die Gesundheitspraxis Rosien helfen Ihnen dabei, Ihren Auslandsaufenthalt optimal zu planen und das Risiko, krank zu werden, so gering wie möglich zu halten.

Eine ausführliche fachkundige ärztliche Beratung bieten wir Ihnen durch speziell geschulte Ärzte sowie eine persönliche Beratung zu folgenden Themen:
• Schutz vor Insekten insbesondere Schutz vor Malaria
• gesundheitsgerechtes Verhalten bezüglich Klima, Sonneneinstrahlung, Ernährung und Hygiene
• Impfungen
• Reisen mit gesundheitlichen Einschränkungen
• Reisen während der Schwangerschaft
• Reisen mit Kindern
• Medikamente im Ausland / Medikamentenwechselwirkungen / Gegenanzeigen

… und weitere individuelle Angebote
Neben der allgemeinen reisemedizinischen Beratung bieten wir Ihnen noch weitere Angebote aus dem Bereich der Reisemedizin, die wir genau auf Ihre individuellen Bedürfnisse abstimmen können:
• Reiseapotheke
• Tauchmedizinische Untersuchung, Untersuchung zum Erwerb des Sportbootführerschein
• reisemedizinische Infoveranstaltungen für Unternehmen
• Malaria-Prophylaxe

Tauchmedizin
Die Tauchmedizin beschäftigt sich mit den Effekten auf den menschlichen Körper durch den Aufenthalt im und unter Wasser. Von Bedeutung sind hierbei die Einwirkungen der Immersion (= Eintauchen des Körpers in eine Flüssigkeit), die Einwirkung des erhöhten Umgebungsdruck auf Körper und Tauchausrüstung sowie die Wirkung der Atemgase unter den erhöhten Druckbedingungen. Durch den Aufenthalt in einer neuen Umgebung, die uns zunächst einmal unbekannt ist, kommt auch der fremden maritimen Flora und Fauna eine wichtige Bedeutung zu. Da viel in fernen Ländern und fremden Gewässern getaucht wird, haben auch reisemedizinische Aspekte einen großen Einfluss auf die Tätigkeit eines Tauchmediziners.

Tauchtauglichkeit
Für alle Taucher ist es sinnvoll, eine Tauchtauglichkeitsprüfung vor dem ersten Tauchgang zu absolvieren, um die Wahrscheinlichkeit eines gesundheitlichen Problems auf ein Minimum zu reduzieren.
Wir untersuchen Sie auf Ihre Tauchtauglichkeit nach den Leitlinien der Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin (GTÜM).
Warum nach den Leitlinien der GTÜM untersuchen lassen?
Die Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin lässt nur Ärzte zu, die entsprechend geschult und selber ebenfalls Taucher sind. Nur so können Sie sicher sein, dass Ihr Arzt auch Erfahrung mit dem Tauchen hat und Sie so kompetent beraten kann.

?Die GTÜM empfiehlt zu Ihrer Sicherheit folgende Untersuchungsintervalle:
• Unter 18 Jahre spätestens nach 1 Jahr
• 18-39 Jahre spätestens nach 3 Jahren
• Über 40 Jahre spätestens nach 1 Jahr

Die Untersuchung beinhaltet:
• körperliche Untersuchung
• Otoskopie
• Ruhe-EKG, ggf. Ergometrie
• Spirometrie
• Oximetrie
• ggf. weiterführende Untersuchungen

Für Sporttaucher ist die kardiopulmonale Leistungsfähigkeit der entscheidende Beurteilungsfaktor, weshalb nach dem 40. Lebensjahr zur sicheren Beurteilung eine Ergometrie durchgeführt werden muss. Bei erkennbar leistungsfähigen Kandidaten ohne bedeutsame Risikofaktoren (wie z.B. Rauchen) kann vor dem 40. Lebensjahr auf diese Untersuchung verzichtet werden. Zur Beurteilung anhand der Ergometrie nach den Standardrichtlinien der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie und des Deutschen Sportärztebund sind die Leistung, die Herzfrequenz, der Blutdruck sowie das EKG (Ischämie, Arrhythmien) heranzuziehen. Dabei ist auf eine Ausbelastung zu achten.
Die Lungenfunktion wird mit einem handelsüblichen, offenen, elektronischen Spirometer, mit Fluss-Volumen-Darstellung, untersucht.

Weitergehende Information zu den Richtlinien der GTÜM unter: www.gtuem.org

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